Im Jahr 2025 wird der Bochumer Stadtpark zu seinem ‚150. Geburtstag‘ abschnittsweise saniert und für die IGA 2027 vorbereitet.
1875 war zunächst der untere Teil des Parks auf dem Gelände der Kleinen Vöde* angelegt worden. 1889–1894 und 1904/05 wurde der Park nach Norden hin in zwei Abschnitten erweitert.

Der obere Teil des Parks von der Gudrunstraße bis zur Mitte des ’neuen‘ Teichs gehörte ursprünglich zur Gemarkung Grumme. Die Becke, die damals in etwa quer durch den heutigen Teich zur Schmechtingwiese lief, könnte die Grenze gewesen sein. Die Gudrunstraße war noch in den Plänen von 1910/14 als Fluchtlinie ausgewiesen und wurde nach der letzten Parkerweiterung bis 1930 bebaut.
Die 1904 gerade frisch eingemeindeten Grummer Bürger erhielten einen eigenen Eingang in das damals umzäunte Parkgelände.
Der Gutsbesitzer Helf, der den Kaiseraue-Teich angelegt hatte, gründete damals eine ‚Terraingesellschaft‘ genannte Baugesellschaft, die die ersten 98 Häuser des neu entstehenden ‚Stadtparkviertels‘ errichtete.
Noch 1992 verlief die Grenze durch den Teich (s. gestrichelt-punktierte Linie, die durch den Teich geht, in der Karte links).
Später wurde das Gelände bis zur Gudrunstraße der Gemarkung Bochum zugeschlagen:
Viele Informationen finden sich im Gestaltungshandbuch der Stadt Bochum.
s. auch Hans Hanke, Bochum zu Fuß, Rundgang 4 ‚Bauern mit Kohle‘ Essen 1991 S.81ff
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Auf dem Foto rechts sieht man, wie sich aus einem Kanal Niederschlagswasser durch den Boden des Teichs seinen Weg sucht.Hier verlief früher eine Becke, die weiter herunter bis ins Schmechtingtal floss. Vor ca. 20 Jahren scheiterte an einer Bürgerinitiative ein Vorhaben der Stadt Bochum, den Bach zu renaturieren und entlang der Herder Allee ins Schmechtingtal zu führen.
* zur Vorgeschichte des Stadtpark-Geländes: