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Bombenfund vor der Heinrich-Böll-Gesamtschule

Foto G. Klinkmüller

Die Geschichte hinterlässt auch heute noch deutliche Spuren. Kaum vorstellbar für jüngere Leute, dass auch in Bochum einmal der Krieg gewütet hat und die Menschen um ihr Leben fürchten mussten. Ob die Bombe der Zeche Constantin galt, die nicht weit entfernt war? 

Am 28. Juli 2024 wurde in der Agnesstraße der Blindgänger einer 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. An die 1.200 AnwohnerInnen im Radius von 250 Metern mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. 

Wieviele Schulkinder und LehrerInnen wohl schon beim Eintreten in das Schulgebäude – ohne es zu wissen – über den Bereich der Bombe gelaufen sind?

Foto Stadt Bochum
Fotos Stadt Bochum

Die ‚Heinrich-Böll-Gesamtschule‘ gehört zum Stadtteil Grumme. Sie ist 1990 aus der ‚Freiherr-vom-Stein-Schule‘, einem Gymnasium, das bis in die 70er Jahre hinein nur Mädchen besuchen durften, hervorgegangen. 1952 bis 1955 wurde das Gebäude errichtet und mehrfach erweitert.

Foto Stadt Bochum

 

Auf diesem Foto von 1959 sieht man vorne die neu erbaute Freiher-vom-Stein-Schule mit Turnhalle und Sportplatz.
Dahinter verläuft die B1, die gerade ausgebaut wurde.
Ganz rechts der Neubau der Fabrik Pongs & Zahn.
Parallel zur B1 die Vierhaussstraße, darüber die Grummer Straße, beide mit vielen Neubauten.

 

 

 

 

Das Schul-Grundstück an der Agnesstraße war bis ins 19. Jahrhundert Teil der ‚Kleinen Vöde‘, später gehörte es dem Bauern Vierhaus.

 

Karte 1928

 

 

Vor dem 2. Weltkrieg wurden dort weitere Verbindungsstraßen geplant, die u. a. zum Otto-Hue-Ring führen sollten, einem Teilstück des späteren Ruhrschnellwegs, das Anfang der 1960er Jahre zur Autobahn ausgebaut wurde.

Grumme und die B1